Februar 2011

Das internationale UIC-Team wurde darüber informiert, dass im Rahmen der „2nd Annual Israeli Conference on Sensorial Evaluation“, die am 16. Januar im Avenue Conference Center in Tel Aviv organisiert wurde, ein großer Umami-Vortrag gehalten wurde. Vor dieser Konferenz hatte Dr. Miro Smriga, ein wissenschaftlicher Vertreter des Umami-Informationszentrums, versorgte die Organisatoren mit aktuellen Informationen über umami. Das Publikum bestand aus etwa 200 lokalen Lebensmittelexperten, Wissenschaftlern und Medienvertretern. Unter den wenigen ausländischen Gästen war der europäische Geschmacksforscher Dr. Jos Mojet, Principal Investigator Sensory & Consumer Research WUR an der Wageningen UR, prominent vertreten.

Die Umami-Dozentin, Frau Davidovitch selbst, ist Lebensmitteltechnologin und eine israelische Meinungsführerin, die sich mit Beratung und Projektmanagement in der Lebensmittelindustrie und im Einzelhandel in Israel beschäftigt. In ihrer Präsentation begann Frau Davidovitch mit der Beschreibung physiologischer Empfindungen, die durch Umami-Verbindungen und Umami-Geschmackssignale ausgelöst werden. Danach fuhr sie fort, indem sie den Produktionsprozess moderner Gewürze, praktische Anwendungen in der Lebensmittelindustrie in Vergangenheit und Gegenwart betrachtete und mit mehreren Themen im Zusammenhang mit der Sicherheit von Geschmacksverstärkern abschloss.

Darüber hinaus betonte Frau Davidovitch im Rahmen des weltweiten Trends zur Reduzierung der Natriumaufnahme (Natriumreduktion) die potenzielle Verwendung von Umami-Verbindungen, einschließlich industriellem Mononatriumglutamat, in Lebensmittelformulierungen als alternativer Ersatz für Salz. Ein vorgestelltes Beispiel war eine Reihe orientalischer Saucen, die unter einer israelischen Eigenmarke namens Mega hergestellt wurden. Diesem Fall folgte dann Frau Davidovitch mit mehreren anderen Branding-Beispielen, die das Umami-Konzept erfolgreich durch das israelische Lebensmittelmarketing eingeführt haben.