日本 の 郷土料理と Umami
Lokale Küche in Japan
und Umami

Lokale Küche von Tochigi

Gomoku Meshi
Gomoku Meshi

Gomoku Meshi ist ein traditionelles Gericht aus der Präfektur Tochigi. Es wird aus einer Vielzahl farbenfroher Zutaten wie Kanpyo, getrockneten Shiitake-Pilzen, Karotten, Gobo (Klette), Zuckerschoten, gebratenem Tofu und Crêpe aus zerkleinertem Ei zubereitet und zu besonderen Anlässen wie lokalen Festen und Bauernfesten serviert.

Über 99 % des Kanpyo, der Hauptzutat, wird in der Präfektur Tochigi produziert, die laut einer Umfrage des Ministeriums für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei aus dem Jahr 2018 die führende Präfektur Japans ist. Es ist ein typisches Spezialprodukt Tochigis und wird vor allem im Süden der Region angebaut. Kanpyo wird aus der Frucht der Yugao-Pflanze (einer Kürbisart) hergestellt, die in dünne Streifen geschält und in der Sonne getrocknet wird. Es ist reich an Kalzium, Kalium und Ballaststoffen und somit eine nahrhafte Zutat.

Shimotsukare
Shimotsukare

Shimotsukare ist ein traditionelles Gericht, das seit der Kamakura-Zeit (1185-1333) weitergegeben wird. Es besteht aus gesalzenem Lachskopf, gerösteten Sojabohnen und grob geriebenem Rettich und Karotten, die zusammen in einem dicken Topf gekocht werden. Der Daikon und die Karotten werden mit einem Holzwerkzeug namens Oni Oroshi gerieben, das dem Gemüse eine knusprige Textur verleiht. Das Gericht wird mit Gewürzen wie Sake-Trub und Sojasauce abgerundet. Es wird gesagt, dass das Gericht mit der Weisheit der Vorfahren zubereitet wird, da es ernährungsphysiologisch ausgewogen ist und eine lange Haltbarkeit hat.

Geröstete Sojabohnen sind Teil eines Festivals namens Setsubun, das Anfang Februar stattfindet. Shimotsukare wird traditionell im Februar auf Hatsu Uma gegessen, wenn die Menschen für gute Gesundheit und Ernte im kommenden Jahr beten. Shimotsukare wird jetzt mit Zutaten hergestellt, die zur Hand sind. Auch die nahegelegenen Präfekturen Gunma, Ibaraki und Tochigi essen dieses traditionelle Gericht.

Höchstwahrscheinlich lässt sich das Gericht bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen, wo ein Gericht namens Sumutsukari im Uji Shuui Monogatari, einer historischen Sammlung von Geschichten, erwähnt wird. Sake-Trub und Sojasauce tragen zum Umami bei und bringen Lachsköpfe, geröstete Sojabohnen, Daikon und Karotten zusammen. Das historische Essensritual symbolisiert Gesundheit und Glück für die Familie.